Ein Cache ist ein schneller Pufferspeicher, der Daten zwischenlagert und diese immer wieder sehr schnell zur Verfügung stellen kann.
Es gibt mehrere Cache-Arten:
1) solche, die Daten aus dem Arbeitsspeicher in CPU-Nähe (im First- oder Second-Level-Cache) puffern
2) solche, die Daten von der Festplatte im Arbeitsspeicher zwischenlagern (z.B. Smartdrive bzw. smartdrv.exe),
3) oder Daten vom langsamen CD-ROM-Laufwerk auf der Festplatte "cachen".
Der Festplatten-Cache puffert hardwareseitig Schreib- und Lesezugriffe. Je nach Festplatte ist der Cache bei den 1999 am Markt erhältlichen Festplatten zwischen 128 und 4096 KB groß; ElDE-Platten haben häufig 512 KB, SCSI-Modelle 1024 KB Cache. Da die Algorithmen unterschiedlich effektiv arbeiten, steigert ein größerer Cache nicht zwangsläufig das Plattentempo.
Werden die im Cache befindlichen Daten erneut benötigt, tritt die beschleunigende Wirkung des Cache voll zu Tage, da diese nicht mehr von dem langsameren Medium geholt werden müssen.
Browser richten z.B. einen Cache auf der Festplatte des Users ein, um die Ladezeiten zu verkürzen. Beim Zugriff auf das Internet prüft der Browser zunächst, ob bereits eine Version im lokalen Cache liegt, und vergleicht in der Folge die Webseite auf mögliche Veränderungen.
Im World Wide Web gibt es ähnliche Mechanismen:
Daten, die von entfernten und/oder belasteten Servern lange Wege gehen müssen (z.B. von www.microsoft.com), werden beim Provider im Puffer eines Proxy-Servers gecachet. So müssen sie nicht jedes Mal über das Internet geladen werden.
Alle geladen Daten werden lokal auf der Festplatte des Internet-Nutzers gepuffert, so dass beispielsweise die Startseiten des Provider nur noch im Bedarfsfall geladen werden müssen.