English: External provider / Español: Proveedor externo / Português: Fornecedor externo / Français: Fournisseur externe / Italiano: Fornitore esterno

Externer Anbieter im Information- und Computer-Kontext bezieht sich auf Unternehmen oder Dienstleister, die Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen bereitstellen, die nicht intern innerhalb eines Unternehmens entwickelt oder erbracht werden. Diese Anbieter sind spezialisiert auf bestimmte Bereiche und bieten ihre Expertise an, um Organisationen bei der Erfüllung ihrer IT-Anforderungen zu unterstützen, ohne dass diese eigene Ressourcen dafür bereitstellen müssen.

Allgemeine Beschreibung

Ein externer Anbieter ist ein Drittanbieter, der von einem Unternehmen beauftragt wird, bestimmte IT-Services, Software, Hardware oder Beratungsdienste bereitzustellen. Diese Anbieter bieten spezialisierte Dienstleistungen an, die von der Bereitstellung von Cloud-Diensten, Cybersecurity-Lösungen, IT-Support und Wartung bis hin zur Softwareentwicklung und Systemintegration reichen. Unternehmen nutzen externe Anbieter häufig, um Kosten zu sparen, den Zugang zu Expertenwissen zu erhalten oder ihre eigene interne IT-Abteilung zu entlasten.

Externe Anbieter spielen eine wesentliche Rolle im Outsourcing von IT-Diensten. Beispiele für solche Dienstleistungen sind Cloud-Computing-Dienste (z. B. Amazon Web Services, Microsoft Azure), Managed Services (z. B. IT-Support und Netzwerkmanagement) und Software-as-a-Service (SaaS)-Angebote (z. B. Salesforce, Office 365). Durch die Nutzung externer Anbieter können Unternehmen ihre Flexibilität und Skalierbarkeit erhöhen, da sie schnell auf veränderte geschäftliche Anforderungen reagieren können.

Anwendungsbereiche

  • Cloud-Dienste: Externe Anbieter wie Amazon Web Services, Google Cloud und Microsoft Azure bieten Cloud-Dienste an, die Unternehmen nutzen, um ihre IT-Infrastruktur zu skalieren, ohne in eigene Hardware zu investieren.
  • Managed Services: Anbieter von Managed Services übernehmen den Betrieb und die Wartung von IT-Systemen, Netzwerken und Sicherheitsdiensten für Unternehmen.
  • IT-Support und Helpdesk: Externe Anbieter können den IT-Support für Unternehmen bereitstellen, einschließlich Helpdesk-Services, Hardware-Wartung und Software-Support.
  • Softwareentwicklung: Externe Entwickler und Softwareunternehmen bieten maßgeschneiderte Softwarelösungen oder die Anpassung bestehender Systeme an die speziellen Bedürfnisse eines Unternehmens.
  • Cybersecurity: Externe Anbieter bieten Sicherheitslösungen, einschließlich Firewalls, Anti-Malware-Software, Penetrationstests und kontinuierlicher Überwachung der IT-Sicherheit.

Bekannte Beispiele

  • Amazon Web Services (AWS): Ein führender Cloud-Dienstleister, der eine breite Palette an Infrastruktur- und Plattformdiensten anbietet.
  • Salesforce: Ein Anbieter von Customer-Relationship-Management (CRM)-Lösungen, der als SaaS bereitgestellt wird und von Unternehmen weltweit genutzt wird.
  • IBM: Bietet Managed Services, Cloud-Lösungen und IT-Beratung an und ist ein bekannter externer Anbieter in der IT-Branche.
  • Accenture: Ein globaler Anbieter von Beratungs- und Outsourcing-Diensten, einschließlich IT-Strategie und Systemintegration.
  • Zendesk: Ein Anbieter von Helpdesk- und Support-Software, der Unternehmen dabei hilft, ihren Kundensupport zu verwalten.

Behandlung und Risiken

Die Nutzung externer Anbieter bietet zahlreiche Vorteile, ist jedoch auch mit Herausforderungen und Risiken verbunden:

  • Abhängigkeit: Eine starke Abhängigkeit von einem externen Anbieter kann die Flexibilität eines Unternehmens einschränken und das Risiko erhöhen, wenn der Anbieter Probleme hat oder seine Dienste einstellt.
  • Datensicherheit und Datenschutz: Bei der Zusammenarbeit mit externen Anbietern, insbesondere im Cloud-Bereich, müssen Unternehmen sicherstellen, dass Daten sicher und in Übereinstimmung mit den Datenschutzbestimmungen (z. B. DSGVO) verarbeitet werden.
  • Qualitätskontrolle: Die Kontrolle über die Qualität der Dienstleistungen kann schwierig sein, insbesondere wenn die Erwartungen und Standards zwischen dem Unternehmen und dem externen Anbieter nicht klar definiert sind.
  • Vertragsrisiken: Unklare Verträge oder SLA (Service Level Agreements) können zu Missverständnissen und Problemen bei der Dienstleistungserbringung führen.

Ähnliche Begriffe

  • Outsourcing: Der Prozess, bei dem bestimmte Geschäftsprozesse oder Dienstleistungen an externe Anbieter ausgelagert werden.
  • Managed Services Provider (MSP): Ein externer Anbieter, der proaktiv IT-Dienstleistungen und -Support für Unternehmen bereitstellt.
  • Third-Party Vendor: Ein allgemeiner Begriff für einen Drittanbieter, der Produkte oder Dienstleistungen für ein Unternehmen bereitstellt.

Zusammenfassung

Ein externer Anbieter im IT-Kontext ist ein Dienstleister, der spezialisierte IT-Produkte, -Dienste oder -Lösungen bereitstellt, die nicht intern entwickelt werden. Unternehmen nutzen externe Anbieter, um auf Expertenwissen zuzugreifen, Kosten zu sparen und ihre Flexibilität zu erhöhen. Während die Zusammenarbeit mit externen Anbietern viele Vorteile bietet, ist es wichtig, potenzielle Risiken wie Abhängigkeiten, Sicherheits- und Qualitätskontrollen zu berücksichtigen. Klare Verträge und regelmäßige Überprüfungen helfen dabei, eine erfolgreiche Partnerschaft mit externen Anbietern sicherzustellen.

--